Unsere Schulzeit am Gymnasium Philippinum in Weilburg
"50 Jahre Abitur: Das sollte gefeiert werden - und es wird gefeiert." So sollte das Motto unseres geplanten Jahrgangstreffens 2020 lauten - doch dann kam die Corona-Pandemie und wir mussten das Treffen absagen.
So haben die drei Organisatoren Erdmute Emden (13b), Siegbert Schaller(13c1) und Walter Staaden (13c2) diese Idee fünf Jahre später noch einmal aufgegriffen und vom 5. – 7. September ein Treffen der drei Klassen – leider besteht zu den damaligen Parallelklassen kein Kontakt - in Weilburg organisiert. Das Treffen stand dieses Mal unter dem Motto: “Unsere Schulzeit am Gymnasium Philippinum in Weilburg“.
Bereits der Freitagabend im “Tommys“ war ein voller Erfolg. 15 Ehemalige der drei Klassen hatten sich viel zu erzählen. Die Frage: „Wer bist du denn?“ war eine häufig gestellte, schließlich hatten sich viele ja seit 1970 nicht mehr gesehen. So gab es eine Menge zu erzählen, 55 Jahre sind halt doch eine lange Zeit.
Am Samstagmorgen haben sich dann noch einige hinzugesellt, so dass sich schließlich eine Gruppe von 23 Personen auf dem Parkplatz des Gymnasiums zusammenfand. Schon von dort aus konnte man sehen, dass sich seit unserer Zeit am GPW einiges verändert hat:
Das Schulgebäude ist nun nicht mehr ein einfacher grauer Betonklotz.
Auf unserem ehemaligen Rotasche-Sportplatz steht eine weitere Sporthalle.
Das zu unserer Zeit noch offene Atrium ist völlig umgestaltet worden.
Das alte SV-Haus, in dem unsere mündlichen Abiturprüfungen stattgefunden haben, beherbergt nun die Musikschule.
Auch der “DAF“ von Herrn Niermann und der “Käfer“ von Herrn Boje standen nicht mehr auf ihren Parkplätzen ????
Frank Bröckl, Lehrer am Gymnasium und Vorstandsmitglied der Wilinaburgia, hat uns dann bei einem äußerst informativen und stets lockeren Rundgang sowohl durch das Schulgebäude und die Sporthalle als auch über den gesamten Außenbereich gezeigt und erklärt, was sich in all den Jahren von baulicher Seite aus getan hat. Neben einer Reihe von Umgestaltungen im Hauptgebäude gibt es inzwischen auch eine Mensa, ein eigenes Gebäude für die Naturwissenschaften und eines für den musikalischen Bereich. Einige aus unserer Gruppe konnten sich bei dem Rundgang an die eine oder andere Begebenheit aus unseren Schultagen erinnern und gaben diese zum Besten.
Nach fast zwei Stunden Besuch des GPW ging es weiter zum Windhof, einer unserer ehemaligen Sportstätten. Hier tauchten dann wieder alte Erinnerungen an 3000m-Läufe, Sprintstaffeln und Fußballturniere auf. Auch unvergessene Fußballspiele Lehrer gegen Schüler gab es damals noch im Rahmen der Bundesjugendspiele.
Aber auch die Sportanlage am Windhof hat sich verändert. Hier gibt es nun seit dem September 2024 mit dem “Sportpark Weilburg am Windhof“ einen Treffpunkt für Sport- und Bewegungsbegeisterte aus der gesamten Region. Das Gelände steht allen Menschen offen, die Lust auf Bewegung und Begegnung haben. Es gibt zudem noch ein freies Gelände, auf dem Familien und Menschengruppen sich aufhalten und beispielsweise Picknicke abhalten können.
Nach der Mittagspause haben wir uns gegen 15 Uhr in der Hainallee getroffen. Unter der Führung von Werner Buch, Ehemann von Ulrike, haben wir uns dann bei einem Rundgang an unsere ersten Jahre am alten Gymnasium erinnert. Der Rotasche-Sportplatz mit Sprunggrube war damals zum einen unsere Leichtathletik-Anlage für Sprint, Ballwurf und Weitsprung zum anderen aber auch das Feld für verschiedene Sportspiele, wie zum
Beispiel Fußball. Bälle, die über den Zaun in die Lahn flogen, mussten dann entweder mit einer langen Stange oder aber schwimmend gerettet werden.
Unvergesslich: Unser Sportlehrer, der damals bei regnerischem Wetter vom Auto aus per Hupe die Fußballspiele gepfiffen hat.
Weiter ging es, von Anekdoten begleitet, zur Turnhalle in der Hainallee, zum Haus der Handwerkerschaft (hier waren alle Quinten aufgrund des Platzmangels im Hauptgebäude für ein Jahr ausgelagert) und schließlich zum alten Schulgebäude in der Mauerstraße. Ulrike war es sogar gelungen, den Schlüssel für den unterirdischen Verbindungsgang zwischen Hauptgebäude und Aula zu organisieren. Wer erinnert sich nicht an die Stunden bei Werklehrer Walter, der dort im Keller seinen Unterrichts- und Werkraum hatte.
Zum Abschluss des Rundgangs führte Werner Buch die Gruppe zu Marktplatz und Schloss, wo er uns noch einige Informationen zur Geschichte Weilburgs gab. Ein Erinnerungsfoto auf der großen Treppe im Schlossgarten durfte da natürlich nicht fehlen.
Nach einer weiteren Pause, die jede/r frei gestalten konnte, ging es zum Abendessen in das Hotel „Lahnschleife“. Da man für uns den Wintergarten reserviert hatte, waren wir doch etwas abgetrennt von den anderen Restaurantgästen, so dass nach dem Essen viel Zeit und Ruhe für weitere Unterhaltungen war. Diese Möglichkeit wurde dann auch von allen intensiv genutzt. Dabei wurde auch mehrfach der Wunsch geäußert, ein solches Treffen zu wiederholen.
Am Sonntag traf sich dann noch eine kleine Gruppe zum Frühstück bzw. zur Nachlese im “Tommys“. Alle waren sich einig, dass das Treffen der drei Abiklassen gelungen war und weitere Treffen in einem absehbaren Zeitraum stattfinden sollten.
Dabei würden wir uns sehr freuen, wenn Mitschüler/Innen aus den damaligen Parallelklassen Kontakt zu uns aufnehmen würden.
Teilnehmer am Treffen waren:
13 b: Angelika Abel (Schuster), Erdmute Emden, Fee Goliasch (Scheunert), Doris Irmer (Schneider), Gisela Marten-Meilinger (Marten), Gudrun Ratschlag (Schneider), Walter-Hubert Schmidt, Evelyn Zipp (Arcan)
13 c1: Klaus Brembach, Ulrike Buch (Fink), Joachim Foltin, Gerd und Reiner Gemmer, Heiner Hautzel, Siegbert Schaller, Günter Schmidt, Peter Zipp
13 c2: Bernd-Hugo Aulmann, Eberhard Bettner, Volkmar Hintze, Marlene Ichter (Becker), Angelika Röming (Kemmerling), Armin Lißfeld, Jürgen Martin, Walter Staaden, Peter Wirz



